
Thema: Chronische Erkrankungen
Wenn Erkrankungen nicht mehr verschwinden, sondern Teil des Lebens bleiben…
Immer mehr Menschen leiden an chronischen Erkrankungen. Auch die Tatsache, dass wir insgesamt immer älter werden führt dazu, dass immer mehr Menschen immer länger mit Erkrankungen, die das Leben mehr oder weniger einschränken langfristig leben. Im Gegensatz zu akuten Erkrankungen, die einen Beginn, einen Höhepunkt und ein Ende haben, wo man dann wieder gesund ist, zeichnen sich chronische Erkrankungen dadurch aus, dass sie nicht heilbar sind, sondern sich lediglich (mehr oder weniger gut) damit umgehen lässt.
Es gibt keine genaue Definition dafür, wann eine Erkrankung als chronisch zu bezeichnen ist und es ist eigentlich auch für die betroffenen Menschen egal, wie die Erkrankung in Bezug auf die Chronifizierung genau definiert wird. Wichtig ist, wie sie sich im Leben auswirkt. Das hat natürlich auch mit der Art der Erkrankung zu tun – also ob es sich um chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Kerbserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Multiple Sklerose, ME/CFS bwz Long Covid, Lungenerkrankungen, Allergien oder Diabetes handelt. Je nach Art der Krankheit sind die Menschen natürlich unterschiedlich betroffen und die Einschränkungen, mit denen sie leben, sind ebenfalls unterschiedlich. Was sie allerdings verbindet ist die Tatsache, chronisch krank zu sein und damit umgehen zu lernen. Egal ob das heißt, den Blutzuckerspiegel im Auge zu behalten und Insulin zu spritzen, mit einem Sauerstoffgerät zu leben, unter ständigen Durchfällen zu leiden, diverse Chemotherapien oder Strahlentherapien zu machen oder aus einer bleiernen Müdigkeit heraus nicht aus dem Bett zu kommen (um nur einige Auswirkungen zu nennen). Was auch immer die konkreten Symptome sind: das Wichtigste ist, dass das Leben dadurch eingeschränkt ist und das ist eine sehr große seelische Belastung für die Betroffenen und auch das Umfeld. Oft stellt sich auch ganz stark die Sinnfrage und das ganze Leben wird in Frage gestellt. In dieser Situation kann eine psychotherapeutische Begleitung als Ergänzung sehr hilfreich sein.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes werden – auch aufgrund der immer höheren Lebenserwartung – immer häufiger und begleiten Menschen oft viele Jahre oder Jahrzehnte.
Menschen, die unter Magen/Darmerkrankungen leiden, sind unterschiedlich stark eingeschränkt. Aber unabhängig von der medizinischen Seite und der Belastung im Alltag gibt es auch eine starke psychische Belastung.
Aktuell gibt es spannende Forschungen zur Darm-Hirn-Achse, hier wird sich in den nächsten Jahren sicherlich vieles auftun, was uns heute noch nicht bewusst ist.
Allgemein ist es oft sehr hilfreich, sich auch die seelische Seite der Erkrankung näher anzusehen. Nicht deshalb, weil es einfache kausale Zusammenhänge gibt wie „Wer sich zu viel ärgert bekommt ein Magengeschwür“. Sondern, weil es sinnvoll sein kann, eigene Muster zu überdenken und zu überlegen, wie das eigene Leben gestaltet werden kann, um mit der Erkrankung gut leben zu können. Zu versuchen, gut auf sich zu schauen. Und so dann doch womöglich auch die eine oder andere körperliche Veränderung zu spüren.

Ich begleite Sie gerne…
…beim Leben mit den verschiedensten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
…egal ob Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Divertikulitis, Gastritis…
…beim Umgang mit der Krankheit und dem Setzen von Prioritäten